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Das Spiel mit Form und Farbe fasziniert mich seit über 40 Jahren. Ich lotse meinen Spielraum aus, bewege mich in meinen Arbeiten zwischen Nützlichem und Unnützem, Traditionellem und Abstraktem, und gebe acht mich in den enormen Möglichkeiten, die sich einer Keramikerin bieten, nicht zu verlieren.

Keramiken sind die ältesten Zeitzeugen der menschlichen Geschichte, Töpfer einer der ältesten Berufe. Ich bin stolz darauf zu diesen Handwerkern zu gehören, und es überkommt mich zeitweise eine Melancholie, weil dieser Beruf eigentlich schon ausgestorben ist. Die Zeit und der von manchen geglaubte Fortschritt hat ihn aufgefressen. Doch die Menschheitsgeschichte geht weiter, die Menschen werden wieder bewusster, Nachhaltigkeit ist ein Schlagwort geworden. Massenproduktion unter teilweise fragwürdigen Arbeitsbedingungen werden hinterfragt.

Es gibt nichts Schöneres, als aus einem feuchten Stück Erde ein Werk zu gestalten, und es dann durch die Hitze des Feuers oder der Elektrizität zu einem festen, unvergänglichen Stück zu machen. Dieses Warten bis ich den Ofen öffnen kann, ist bis zum heutigen Tag eine Geduldsprobe geblieben! Kein Brand wird zur Routine – es kann immer zu Überraschungen kommen. Wenn etwas nicht gelingt, zeigt sich das meistens erst, wenn die ganze Arbeit getan ist. Dann lehrt man daraus und fängt wieder von vorne an, und die Wartezeit bis der nächste Ofen geöffnet werden kann ist wieder kaum auszuhalten!